Die Entdeckung des inzwischen insgesamt 21 Mal gesichteten und rund 500 Meter großen — und für die Kamera nicht aufgelösten — »Moonlets«, wie die kleinsten Monde der Riesenplaneten genannt werden, ändert nun das Szenario: Zusammen mit weiteren Kleinstmonden jenseits der Nachweisgrenze, die zwischen einem und 100 Metern Durchmesser besitzen und nur indirekt erschlossen werden können, bevölkert es den Arc, eine Konstellation, die auch an zwei anderen Stellen im komplizierten System der Saturnringe auftritt. Kollisionen dieser Körper untereinander — wie auch Meteoroideneinschläge auf sie — setzten fortwährend Staub frei, den der große Mond Mimas als »Schäferhund« zum Teil als den Bogen zusammenhalten kann. Teilchen, die davon driften, bilden dann den restlichen, ausgedehnten G-Ring. Im Januar 2010 kann sich Cassini den neuen Mond S/2008 S1 aus der Nähe ansehen und — wenn die Mission ein weiteres Mal verlängert wird, wie allgemein gehofft — erneut 2015.
Daniel Fischer
Die Entdeckung des Mondes: www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2009-035 | |
Die Entdeckung des Bogens: www.nasa.gov/home/hqnews/2007/aug/HQ_07168_Cassini_Saturn_Ring.html | |
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