Mein Weg zurück in die Astronomie – wie mich der »Astro-Virus« erneut packte

Abb.: Seine Schönheit, seine Dimensionen, seine Unerreichbarkeit, seine Physik, sein Bezug zum Leben – jeder Hobbyastronom ist auf eine andere Weise vom Naturwunder Sternhimmel fasziniert. ESO, B. Tafreshi (www.twanight.org)

Erst kürzlich wurde ich wieder gefragt: »Was macht denn nach langer Zeit das Ganze für dich immer noch spannend? Was ist für dich die Faszination?« Dabei werde ich heute, 20 Jahre nach meinem Einstieg, nicht müde zu antworten, dass die Astronomie das fantastischste und faszinierendste Hobby ist, was ich mir überhaupt vorstellen kann. Es setzt sich aus den unterschiedlichsten Dingen zusammen und ist für mich viel mehr als die bloße nächtliche Beobachtung.

Astronomie ist Neugier, Staunen, Ehrfurcht, Natur erleben, Entspannung, Zauber, Kopfkino, Zeitreise, Geduld, Austausch, unbeantwortete Fragen, Erkenntnis, Licht, Kunst, antiquarische Bücher, Philosophie, Geschichte, Forschung (Physik, Biologie usw.), Technik, Raumfahrt und Zukunft. Das alles macht für mich die Astronomie und meine Beschäftigung mit dem Universum auch nach all den Jahren so interessant und überaus faszinierend. Trotzdem hatte ich, kurz nachdem ich Sonne, Mond und Sterne für mich entdeckt hatte, das Teleskop zunächst »an den Nagel« gehängt.

Blick zum Mond

Nach den Sommerferien 1995 entschied ich mich als Wahlpflichtfach Astronomie zu belegen, was schließlich dazu führte, dass ich schon zu Weihnachten mein erstes Fernrohr geschenkt bekam. Es war ein klassisches Kaufhausteleskop – inklusive Tischstativ und Plastiklinsen – mit dem ich meine ersten Mondbeobachtungen durchführte. In jenem Winter stand ich in jeder klaren Nacht am weit geöffneten Schlafzimmerfenster und machte meine ersten astronomischen Beobachtungen. Das kleine Fernrohr stand dabei auf einem schwarzen Aktenkoffer, damit ich es auf dem kleinen Fensterbrett aufstellen konnte. In einfachen Skizzen hielt ich die unterschiedlichen Mondphasen fest, um später die gesehenen Krater und anderen lunaren Landschaften zu identifizieren (…)

Nico Schmidts ausführlichen Erlebnisbericht finden Sie jetzt in der aktuellen Ausgabe 5 (Oktober/November 2016, Seite 68-71) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie am Kiosk, direkt bei uns im Abonnement oder im Oculum Shop.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*