Der Gamma-Ray-Burst 090323 mit einer Rotverschiebung von 3,6 hat buchstäblich Licht auf die chemischen Zustände in seiner Umgebung geworfen: In Spektrum seines optischen Nachglühens sind nämlich zwei Absorptionssysteme derselben Rotverschiebung – die 1,8 Mrd. Jahren nach dem Urknall entspricht – gefunden worden, die von zwei Galaxien mit einem höherem Gehalt an schweren Elementen (»Metallen«) stammen als ihn selbst die Sonne hat. Vermutlich waren die beiden Galaxien gerade zusammengestoßen, mit der Entstehung massereicher und kurzlebiger Sterne als Folge, von denen einer bei seinem Kollaps den Gammablitz produzierte. Ein Nebenprodukt war die Anreicherung der Galaxie(n) mit Metallen, die man so früh in solcher Menge in der kosmischen Evolution nicht erwartet hatte.
Daniel Fischer
www.eso.org/public/germany/news/eso1143 |
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