Orion UP-Dobsons

Orion UP-Dobsons
Orion UP-Dobsons

Die Firma Orion Telescopes (USA) stellt aktuell eine neue Dobson-Serie mit dem Namen »Premium UltraPortable Truss Dobsonian« vor, bei der der Hersteller neben der Optik insbesondere den Leichtbau und das geringe Packmaß der jeweiligen Teleskope hervorhebt. Es handelt sich dabei um Dobson-Teleskope mit 16″, 18″ bzw. 20″ Öffnung. Sie sind als doppelte Gitterrahmenkonstruktion in Metallbauweise ausgeführt, wobei der untere Gittertubus die Hauptspiegelzelle trägt und der obere Gittertubus den Sekundärspiegel und Okularauszug. Beide Tubuselemente sind an einem Stahlrahmen mittig zusammengeführt, an dem optional als Zubehör auch die Aufnahme für eine äquatoriale Montierung angebracht werden kann. Der Hersteller betont die besonderen Vorteile dieser Konstruktion hinsichtlich Steifigkeit und Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht. Die notwendigen Verbindungen sollen überwiegend mit Rändelschrauben für einen werkzeuglosen Aufbau bedient werden können. Standardmäßig werden die Teleskope jedoch als Dobsons genutzt, mit übergroßen Höhenlagern auf Teflon und einem in der Gängigkeit einstellbaren Wälzlagerring für die Azimutbewegung.

Das Gesamtgewicht beträgt je nach Modell 27kg, 31kg bzw. 43kg. Die handretuschierten Optiken weisen ein Öffnungsverhältnis von f/4,2 (16″ f/4,5) auf, durch Spiegelbeschichtung erreicht wird ein Reflexionsvermögen von 96% erreicht. Als Besonderheit sind die Hauptspiegel in Sandwichbauweise ausgelegt. Neben der Gewichtersparnis sollen die Spiegel dadurch bis zu 10 Mal schneller auskühlen als konventionelle Spiegel. Die Spiegelzellen sind laut Hersteller auf die Verwendung dieser Glasträger hin optimiert und für die zusätzliche Montage eines optionalen Lüfters vorbereitet. Zur Fokussierung ist ein 2″-Crayford-Okularauszug mit Untersetzungsgetriebe und eingesetzter Blende verbaut. Eine Gegenlichtblende am oberen Tubus und ein Leuchtpunktsucher runden das Zubehör ab. Als Preise nennt Orion 5200$ (16″), 6500$ (18″) und 8300$ (20″), Preise für den deutschen Markt waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Frank Gasparini

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