Große Sternwarte in Arizona nur knapp Waldbrand entkommen

Energischer Kampf gegen das "Frye Fire" am Mount Graham International Observatory am 18. Juni: Alle Teleskope konnten gerettet werden, die Bäume ringsum gingen in Flammen auf. Links das Vatikan-Teleskop, im Schutzbau im Vordergrund ein 10-m-Radioteleskop; das größte Teleskop LBT ist nicht im Bild. [Ft. Grant AZ State T2 Crew]

Die Dramatik der Situation erschließt sich erst allmählich: Am Wochenende ist eine große Sternwarte im US-Bundesstaat Arizona sehr knapp einer Katastrophe entgangen. Nur dem großen Einsatz der Feuerwehr mit hunderten Einsatzkräften und moderner Technik ist es zu verdanken, dass das Mount Graham International Observatory nicht ein Raub der Flammen wurde, als es vom großen „Frye Fire“ erreicht wurde.

Einer Karte der Feuerwehr ist zu nehmen, wie nahe das Feuer an die Teleskopen heran kam: z.B. bis auf 15 Meter an das Vatican Advanced Technology Telescope. Große Mengen Wasser und feuerdämmende Substanzen wurden über die Anlage ausgeschüttet, während das Feuer an ihr vorbei zog: Hitzeschäden an astronomischem Gerät konnten wohl vermieden werden, aber ob sich irgendwo Rauch abgesetzt hat, wird man noch sehen müssen. Die weiteren Instrumente des MGIO sind das Submillimeter Telescope, das einst in Kollaboration mit deutschen Radioastronomen gebaut wurde – und das Large Binocular Telescope mit ebenfalls deutscher Beteiligung: Dem Live-Bild einer Webcam auf dessen Gebäude lässt sich die aktuelle Situation entnehmen – in der Nähe qualmt es immer noch …

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