Den diesen Monat zum Medienstar gewordenen Stern KIC 8462852 mit seinen gelegentlichen Einbrüchen der Lichtkurve kann der Kepler-Satellit nicht mehr überwachen – wohl aber Amateurastronomen, denn mit 11,m9 ist er relativ hell, und die unvorhersehbaren Absenkungen der Lichtkurve können mehrere Zehntel Größenklassen tief ausfallen. Im Schwan steht KIC 8462852 derzeit noch hoch am Abendhimmel und kann noch bis Anfang 2016 verfolgt werden: Eine möglichst lückenlose Fortschreibung der ungewöhnlichen Lichtkurve wäre ein wesentlicher Schritt zur Identifizierung der mysteriösen Absorber vor dem Sternscheibchen, hinter denen vermutlich etwas Kometares steckt. Die kuriosen Spekulationen über eine künstliche lückenhafte Riesenstruktur – zwar nicht absolut ausgeschlossen, aber auch in keiner Weise motiviert – hätten dann zumindest etwas Gutes zur Folge gehabt: mehr Daten über ein seltenes Sternphänomen.
Daniel Fischer
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