Astronom erhält Brocken vom Asteroiden, den er selbst entdeckte

Ein bemerkenswerter Moment in der Geschichte der Astronomie: Jener Asteroidenjäger Richard Kowalski, der letztes Jahre zuerst den Brocken 2008 TC3 gesichtet hatte, welcher keinen Tag später über dem Sudan in die Erdatmosphäre eintrat und als Meteoritenregen in der Wüste endete, hat nun einen dieser Meteoriten geschenkt bekommen. Zum ersten Mal hält damit ein Astronom ein Stück eines Himmelskörpers im Händen, den er selbst entdeckte! Kleinplanetenfreunde in aller Welt hatten — angefeuert von einem österreichischen Amateurastronomen — das nötige Kleingeld für den Ankauf eines Stücks von »Almahatta Sitta« zusammengebracht, das nun zu jenem 1,5m-Telekop der Catalina Sky Survey zurückgekehrt ist, mit dem Kowalski die Entdeckung gelungen war. Die Ehrung ist auch deshalb besonders verdient, weil bei dieser — z.Z. erfolgreichsten — Jagd nach erdnahen Kleinplaneten der menschliche Beobachter eine größere Rolle spielt als bei der weitgehend automatischen Konkurrenz. Daniel Fischer

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