Saturnbedeckung trotz Dämmerung bestens zu sehen
Die Saturnbedeckung durch den Mond am frühen Abend des 22. Mai ist vielerorts beobachtet worden: der Eintritt am dunklen Mondrand (dito, dito), vor allem aber der Austritt auf der hellen Seite (dito, dito, dito, dito, dito, dito). Regulus-Bedeckung am Tage ebenfalls zu sehen! Je nach Transparenz und technischen Tricks war die Sternbedeckung mitten am 23. Mai – Taghimmelbeobachtungen nächtlicher Objekte sind dank CCD heute ein eigenes »Forschungsfeld« geworden –: leicht (und streifend!) oder schwer zu verfolgen; mancherorts gab es auch nur eine Annäherung von Mond und Stern. • Ein spektakuläres Video einer anderen streifenden Sternbedeckung mit zahlreichen Ein- und Austritten kommt aus Australien. |
Auf dem Mars wird zunehmend Detail sichtbar, trotz nur 6″ Durchmesser: das Archiv der ALPO Japans (Achtung: neue URL!!!) und ausgewählte Bilder vom 7. und 2. Juni und 30. und 26. Mai. • Der besonders helle Kleinplanet Vesta müsste noch bis Juli mit dem blossen Auge an dunklem Himmel sichtbar sein. • Der Vollmond in 3D, dank der Libration.
Jupiters verblasstes Südäquatorband kehrt schon wieder zurück!
Das scheinbare Verschwinden eines der beiden dunklen Streifen des Planeten ist Teil einer komplizierten Ereigniskette, die längst die nächsten Phasen erreicht hat: Das »Revival« des SEB hat überraschend früh eingesetzt, was Jupiterkenner an das Jahr 1949 erinnert. Wegen der südlichen Deklination des Planeten gelingen aus Mitteleuropa nur selten aufschlussreiche Beobachtungen, eher schon in Australien oder Namibia; die detailreichsten Aufnahmen im stets aktuellen Bildarchiv der JALPO (Achtung: neue URL!!!) stammen allerdings regelmässig von C. Go von den Philippinen: Bilder aus aller Welt vom 13., 12., 11., 10., 9. (ein Film), 8., 7./8., 7., 6./7. (ein Film und noch einer), 5., 4./5., 4., 3.. 2. und 1. Juni und 30., 29., 28., 22. und 21. Mai sowie Karten vom 5./6. Juni und 21./22. Mai. Auch interessant: Oberflächendetails der Monde mit einem 12-Zöller. |
T. Lovejoy hat schon wieder einen Kometen entdeckt, erneut mit einer digitalen Spiegelreflexkamera! Leider verblasst C/2007 K5 schon wieder. Keine 20 Stunden Suche waren seit seinem ersten Fund (dieser C/2007 E2 zog am 4. Juni dicht an Tuban vorbei und ist schon sehr schwach geworden) vergangen. • Am 8. Juni fiel mal wieder ein Sungrazer in die Sonne. • Und eine umfassende Übersicht über das Rotationsverhalten von Kometenkernen hat I. Ferrin zusammengestellt.
Eine auffällige Sonnenfleckengruppe war die AR 960, die am 2. Juni dramatisch am Sonnenrand auftauchte (eine Übersicht und H-Alpha-Aufnahmen), am 4. Juni einen M9-Flare produzierte und am 6. (Details), 7. und 8. Juni schon wieder zerfiel. M. Karrer demonstriert derweil, was man mit einem PST an einem großen Refraktor leisten kann …
Bilder und Videos der ISS mit angedockter Atlantis sind am 12. Juni, in der Nacht 11./12. Juni (eine andere Bildsequenz mit Flare) und vorher gelungen. Und nach dem abendlichen Start der Atlantis hatte es spektakuläre Lichteffekte am Himmel über den USA gegeben. • Die ersten nachtleuchtenden Wolken der Saison sind in Nordirland gesichtet worden – aber Vorsicht vor falschen Wolken! • Und die Nova V 5558 Sgr wird immer heller und hat bereits 8,6m erreicht.
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