Als der Kepler-Satellit jahrelang auf dasselbe Himmelsfeld im Schwan starrte, wurden die Lichtkurven von über 150.000 Sternen nicht nur per Software auf der Suche nach regelmäßig wiederkehrenden Planeten-Durchgängen ausgewertet, auch Scharen freiwilliger »Planet Hunter« schauten die Kurven mit dem Auge durch. Der Stern mit der sonderbarsten Lichtkurve von allen, KIC 8462852, ist eine Entdeckung dieser »Bürgerforschung«: In unregelmäßigen Abständen geht seine Helligkeit 5 bis 80 Tage lang auf weniger als ein Fünftel zurück. Die plausibelste Hypothese zu der vierjährigen Lichtkurve: Hier bewegen sich Trümmer eines zerbrochenen Kometen auf ähnlichen Bahnen aber in unregelmäßigen Abständen durch den Sehstrahl zur Erde – viele Details sind dabei allerdings noch unklar.
Daniel Fischer
arxiv.org/abs/1509.03622 |
theatlantic.com/science/arc |
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