Eine besondere Variante der optischen Interferometrie — der lichtwellengenauen Zusammenschaltung von Teleskopen — ist das »Nulling«, bei dem das Licht eines Sterns durch destruktive Interferenz mehr oder weniger gut eliminiert wird, während dicht neben ihm liegende Strukturen erhalten bleiben. Ein solcher »Nuller« ist bei dem Interferometer aus den beiden 10-Meter-Keck-Teleskopen auf dem Mauna Kea installiert, und beim Stern 51 Ophiuchi hat er nun seine Leistungsfähigkeit bewiesen: Messungen bei mehreren Wellenlängen zeigen, dass der junge heiße B-Stern von zwei ganz unterschiedlichen Staubscheiben umgeben ist, wobei die äußere aus erheblich kleineren Teilchen besteht. Vermutlich entstehen diese bei Kollisionen der größeren Teilchen weiter innen und werden dann vom Strahlungsdruck des Sterns nach außen getrieben. Daniel Fischer
GSFC-Pressemitteilung: www.nasa.gov/centers/goddard/news/topstory/2009/dust_disks.html |
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