Wie schon letzten November ist es US-Astronomen am 2. Mai abermals gelungen, einem Impakt auf dem Mond mit einem 10″-Teleskop aufzuzeichnen – und diesmal war die Lichtkurve der 0,4-Sekunden-Explosion, bei der vermutlich ein rund 15 m großer; Krater entstand, noch besser zu verfolgen. Diese Beobachtungen sind kein Selbstzweck: Auch im Hinblick auf eventuelle neue bemannte Mondmissionen möchte man schon wissen, was dort so alles vom Himmel fällt, in diesem Fall vermutlich ein 25-cm-Brocken mit 38 km/s, der keinem Meteoroidenstrom zugeordnet werden kann. Ein Bolide über Norwegen sorgte für Aufregung in den lokalen Medien, wo nach der Leucht- und Schallerscheinung vom 7. Juni zunächst von einer Explosion von Hiroschima-Ausmassen die Rede ist – das war völlig übertrieben, und bisher sind weder Meteoriten noch irgendwelche Impaktspuren in der entlegenen Region gefunden worden. Dasselbe gilt für einen Boliden, der am 11. Juni im Raum Braunschweig gesehen wurde. Eine bizarre Story aus Polen vom Morgen des 17. Juni schliesslich könnte auf einen Meteoriten-Einschlag in ein parkendes Auto zurückgehen – jedenfalls wurde der Nissan Primera durch einen metallischen Gegenstand zertrümmert, und in weitem Umkreis hatte man zuvor ein lautes Geräusch gehört …
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