Zwei große; Radiointerferometer zu einem vereinigt – an einem neuen Platz

Radioinferometer
Radioinferometer

Das gibt es nicht alle Tage in der Astronomie: Zwei große; Antennenanlagen, die sich an zwei unterschiedlichen Standorten schon manche Meriten erworben hatten, werden komplett ab- und an einem dritten Platz gemeinsam wieder aufgebaut, um zu einer noch viel leistungsfähigeren Anlage zu werden. Genau das hat in den vergangenen Jahren in Kalifornien stattgefunden: Die neun 6-m-Teleskope des BIMA (Berkeley-Illinois-Maryland Association) Array und die sechs 10-m-Schüsseln des OVRO (Owens Valley Radio Observatory) Arrays bilden nun den Combined Array for Research in Millimeter-wave Astronomy (CARMA), der heute eingeweiht wird. Nicht nur stehen jetzt 15 Antennen bereit: Der neue Standort in 2200 m Höhe verspricht auch eine bessere Durchsicht bei den kurzen (Millimeter-)Wellenlägen, auf die sich CARMA konzentrieren wird. Hier strahlt kühles Gas zwischen den Sternen, aus dem neue Sterne entstehen: CARMA kann es mit neuer Empfindlichkeit wie Winkelauflösung untersuchen. Ein neues Radioteleskop auch in Deutschland wird ebenfalls Realität: In unmittelbarer Nähe des Radioteleskops von Effelsberg wird die erste von mehreren LOFAR-Stationen in Deutschland gebaut, die das primär in den Niederlanden entstehende futuristische Rieseninterferometer für sehr lange Wellen erweitern.

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