Es war eines der zentralen – aber öffentlich wenig sichtbaren – Projekte des Internationalen Jahres der Astronomie gewesen: die gemeinsame Anstrengung des International Council on Monuments and Sites und einer Arbeitsgruppe der Internationalen Astronomischen Union, erstmals eine ganze Wissenschaft in ihren diversen Aspekten als World Heritage (Welterbe) zu definieren und in der Folge ausgewählte Schauplätze auch besonders schützen zu lassen.
Dem umfangreichen Bericht »Heritage Sites of Astronomy and Archaeoastronomy in the context of the World Heritage Convention« hat das World Heritage Committee der UNESCO jetzt seinen Segen gegeben, mit womöglich interessanten Folgen. Denn die Möglichkeit, den dunklen Himmel über bestimmten Orten – worum sich besonders der Lake Tekapo in Neuseeland und die Gemeinde Großmugl in Österreich bemühen – zum Welterbe erklären zu lassen, beginnt sich erstmals abzuzeichnen, auch wenn der Weg noch weit ist.
Daniel Fischer
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