Nach der Einführung des 65mm-Quadruplet-Astrographen (interstellarum Newsletter 129) erweitert die Firma Teleskop-Service dieses Teleskopangebot aktuell um ein neues Modell mit 80mm Öffnung. Wie beim Vorgänger ist auch hier ein korrigiertes multivergütetes Triplett-Objektiv verbaut (Brennweite 520mm, f/6,5). Als Folge der größeren Öffnung wird der nutzbare Vergrößerungsbereich nun bis 200-fach angegeben. Übernommen wurde das Prinzip der Positionierung der Bildfeldebnungslinse innerhalb des Tubus, nur dass hier ein zweilinsiger Korrektor und Flattener zum Einsatz kommt, so dass es sich in Summe um ein fünflinsiges System handelt, das bis zur Ausleuchtung von Vollformat-Sensoren geeignet ist. Damit diese optische Leistung in der Astrofotografie auch genutzt werden kann, ist ein 2″-Crayford-Okularauszug mit 1:11-Untersetzung verbaut, der laut Teleskop-Service ein feines Fokussieren ermöglichen und auch schweres Zubehör sicher im Fokus halten soll. Der Auszug ist am Tubus um 360° rotierbar und bietet 83mm Fokussierweg. Der maximale Backfokus beträgt 110mm und ist damit für fotografische Anwendung optimiert. Die 2″-Ringklemmung wird durch drei Rändelschrauben bewerkstelligt, im Lieferumfang ist eine Reduzierhülse auf 1¼“ enthalten. Mit 355mm Baulänge bei eingezogener Tauschutzkappe und 2,3kg Tubusgewicht ist der Refraktor auch flugreisetauglich. Im Preis von 879€ sind CNC-Rohrschellen, eine Prismenschiene mit GP-Anschluss und ein Aluminium-Transportkoffer (Außenmaß 445mm×260mm×190mm) enthalten.
Frank Gasparini
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