Peters Problemlöser: Farbränder an tiefstehenden Planeten

Abb.: Je tiefer Planeten am Horizont sichtbar sind, desto stärker werden Regenbogeneffekte im Bild sichtbar. [P. Oden]

Endlich ist die Flaute für Planetenbeobachter zu Ende. Doch leider stehen in diesem Sommer Jupiter, Saturn und Mars vergleichsweise niedrig am Himmel. Da passiert es immer wieder, dass die Planeten selbst in teuren Teleskopen Farbränder zeigen. Den Grund dafür und das geeignete Gegenmittel erfahren Sie in der ersten Folge von »Peters Problemlöser«.

In diesem Sommer stehen die Planeten vergleichsweise niedrig am Himmel: In Bonn haben sich Jupiter zur Opposition lediglich 23°, Mars knapp 14° und Saturn ebenfalls nur knapp 17° über den Horizont erhoben. Und dies wird auch in den kommenden Jahren nicht besser. Hierdurch entstehen nun drei Probleme: Sie benötigen freie Sicht zum Südhorizont, denn die Planeten stehen dabei alle nur mehr oder weniger zwei Fäuste (am ausgestreckten Arm) hoch über dem Horizont. Außerdem benötigt man für höhere Vergrößerungen eine ausgesprochen ruhige Luft, da durch die tiefe Stellung das Licht einen viel längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen muss. Im Falle von Saturn ist es etwa die 2,5-fache Strecke und für Mars sogar die etwa 4-fache Strecke im Vergleich zu einer Beobachtung im Zenit. Mit etwas Glück findet man hier aber dennoch gute Beobachtungsmöglichkeiten, hat es dann aber trotzdem noch mit einem dritten Problem zu tun.

Die verflixten Farbränder

Selbst wenn Sie die Planeten mit dem allerteuersten apochromatischen Teleskop beobachten, sehen Sie ganz deutliche Farbränder an den Planeten, bläulich auf der einen Seite und rötlich auf der gegenüberliegenden. Wie kommt das? (…)

Den ausführlichen Technik-Tipp von Peter Oden finden Sie in der Ausgabe 16 (August/September 2018) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie auch im Oculum Shop.

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