Zwar begeisterte der Komet C/2009 R1 (McNaught) erfahrene Astrofotografen im Juni mit einem langen und strukturreichen Plasmaschweif, doch die Helligkeit der Koma wollte einfach nicht über 5m hinaus steigen: von den einmal erhofften bis zu 2m keine Spur. Von den Effekten der schwankenden Sonnen- und Erddistanz und des Blickwinkels befreit, zeigt nun eine Analyse, dass die absolute Helligkeit des Kometen nicht nur nicht weiter gestiegen, sondern etwa ab dem 10. Juni sogar kontinuierlich gefallen ist. Damit dürfte McNaught in jene betrübliche Kategorie jener neu im inneren Sonnensystem eingetroffenen Kometen gehören, deren Helligkeit zunächst kräftig steigt, während flüchtige Substanzen sublimieren, denen dann aber bei etwa 0,7AE Sonnenabstand einfach die Vorräte ausgehen.
Daniel Fischer
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