Die Bahnen der beiden Nachbarn der Milchstraße umeinander sind nur ungenau bekannt, aber nach einer besonders plausiblen geschah dies vor 2 ½ Milliarden Jahren: Bis auf 130000 Lichtjahre kamen sich die beiden Galaxien demnach nahe und eine Menge Sterne wurden aus der kleineren M 33 herausgerissen. Zwei Milliarden Jahre in der Zukunft werden sich M 33 und M 31 erneut begegnen, wobei dann die Triangel-Galaxie von Andromeda vereinnahmt werden könnte. Eine weitere Jahrmilliarde später mag es dann auch zur Verschmelzung von Milchstraße und Andromeda-Galaxie kommen, für »uns« ein dramatischer Vorgang, im Kosmos mit seiner hierarchischen Galaxienentwicklung — die das PAndAS-Bild zu bestätigen scheint — aber etwas ganz normales. Die große Durchmusterung hat auch schon zwei weitere Zwerggalaxien zutage gefördert, die And XXI und And XXII getauft wurden. Erstere ist mit —10M Absoluthelligkeit insgesamt recht hell, hat aber eine geringe Flächenhelligkeit und wurde daher bislang übersehen: eine Warnung, dass noch so mancher substanzielle Zwerg unentdeckt geblieben sein mag. And XXII ist zwar per se unbedeutend, liegt aber andererseits zumindest in Projektion so nahe an M 33, dass dies der erste nachgewiesene Zwerg in der Nachbarschaft der Triangel-Galaxie sei könnte.
Daniel Fischer
Queen’s University Pressemitteilung: qnc.queensu.ca/story_loader.php?id=4a9fe99f5488e | |
Artikel von Physics World: physicsworld.com/cws/article/news/40301 | |
Veröffentlichung zu den neuen Zwergen: arxiv.org/abs/0909.0399 |
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