Hundertmillionenmal stärker als ein typischer Sonnenflare war ein Ausbruch auf dem Stern II Pegasi, der vom Burst Alert Telescope auf dem Satelliten Swift vor einem Jahr entdeckt wurde: Der Sternflare war so stark, dass er für den Detektor wie ein Gamma Ray Burst erschien – und das Röntgenteleskop auf dem Satelliten sogar blendete. Wahrscheinlich hängt die Stärke des Flares mit einem engen Begleiter des Sterns zusammen, der beide durch Gezeitenkräfte zu rascher Rotation (einmal in 7 Tagen) zwingt: Dadurch wird sein Magnetfeld viel stärker verdrillt als es z.B. heute auf der Sonne geschieht. Als sie noch jung war, dürfte es auch hier gewaltige Flares gegeben haben. Damit ist es lange vorbei, und das ist auch gut so: Würden sich auf ihr weiter ähnliche Flares wie auf dem zum Glück 135 Lichtjahre entfernten II Peg ereignen, dann käme es auf der Erde jedes Mal zu einem Massensterben. Zwanzig neue Sterne in der Nähe der Sonne hat das Research Consortium on Nearby Stars (RECONS) gefunden, das seit 1999 mit kleinen Teleskopen in Chile auf der Suche ist: Alle sind Rote Zwerge, die nunmehr 239 der 348 bekannten Objekte in 10 Parsec Radius ausmachen. 7 von 10 Sternen sind Milchstraße dürften Rote Zwerge sein – und nicht einer ist mit dem blossen Auge zu sehen.
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