
Die Dichte der lunaren Exosphäre liegt um mehr als das 10 Billiardenfache unter der der Erdatmosphäre. Sie ist damit zu dünn, um allein die Ausbildung einer Ionosphäre zu ermöglichen. Mondstaub, der durch solare Strahlung ionisiert wird, übernimmt dabei eine entscheidende Rolle. Die beobachtete Elektronenpopulation (dominierend auf der Nachtseite) wird durch den elektrisch geladenen exosphären Staub begründet. Die Elektrondichte unterliegt erheblichen Schwankungen und ist auf der Tagseite Foto- und Sekundär-Emissionseinflüssen (z.B. der Stärke des Sonnenwindes) ausgesetzt. Das vor 40 Jahren von der Apollo-15-Besatzung bemerkte polarlichtähnliche Glimmen spielt sich auf der Tagseite ab. [Science@NASA]
Kommentar hinterlassen