GROSSER KOMET von 1997: »Herr Hale, wie war das mit dem Kometen Hale-Bopp?«

Abb.: Komet Hale-Bopp am 10. Februar 1997, aufgenommen von Stickelberg in Öserreich aus. Gerald Rhemann

Vor 20 Jahren war zum letzten Mal ein auffälliger – manche würden schon sagen »großer« – Komet am Himmel über der Nordhalbkugel zu sehen. Sein Name: Hale-Bopp. Mit einer Helligkeit von bis zu –1m übertraf er alle Erwartungen. Wer aber ist der erste Namensgeber dieses Kometen, wie kam es zu der Entdeckung, und wie hat der Entdecker »seinen« Kometen erlebt?

Alan Hale, der Mit-Entdecker von Hale-Bopp
Alan Hale 2016, privat

Alan Hale, geboren am 7. März 1958, ist ein amerikanischer Berufs- wie Amateurastronom, der als Co-Entdecker des Kometen Hale-Bopp weltweite Bekanntheit erlangte. Als ausgebildeter Physiker landete der aus Alamogordo in New Mexico stammende Hale Anfang der 1980er Jahre beim Jet Propulsion Laboratory in Kalifornien, wo er intensiv mit mehreren Raumsonden zu tun hatte. Später setzte er seine Studien fort und wurde Berufsastronom: Seine Dissertation über mögliche Exoplaneten von Doppelsternen von 1992 wird auch heute noch viel zitiert.

Hale kehrte nach Alamogordo zurück, wo er am späteren New Mexico Museum of Space History arbeitete, bevor er sich mit seinem Southwest Institute for Space Research, heute Earthrise Institute, selbstständig machte. Heute lehrt Hale Astronomie in Online-Kursen und hält Vorlesungen an einer Universität. Er macht weiterhin als Publizist für Astronomie und wissenschaftliches Denken von sich reden – und als energischer Kometenbeobachter.

Abenteuer Astronomie sprach mit Alan Hale über seine Mit-Entdeckung von Hale-Bopp. Die Fragen stellte Daniel Fischer. Das ganze Interview lesen Sie in der Ausgabe 8 (April/Mai 2017) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie am Kiosk, direkt bei uns im Abonnement oder im Oculum Shop.

Buchtipp:

Atlas der Grossen KometenATLAS der GROSSEN KOMETEN
Die 30 größten Kometen in Wissenschaft, Kunst und Kultur
Ronald Stoyan
224 Seiten, Hardcover

Kometen haben seit jeher die Menschheit fasziniert, besonders jene Schweifsterne, die unübersehbar wie helle Fackeln am Himmel stehen. Der Bevölkerung galten sie als Unheilverkünder und Todesanzeiger, Zornruten und Bußzeichen. Die Kunst nahm dieses Motiv wiederholt auf und stellte es auf vielfältige Weise dar. Die Wissenschaft schließlich entschleierte Kometen als besonders aktive Kleinkörper des Sonnensystems.

Dieser beeindruckende Bildband zeigt in bisher unerreichter Fülle an historischen Zeichnungen, Grafiken, Flugblättern und Fotografien die 30 größten Kometen der Neuzeit. Die historischen Dokumente verdichten die Empfindungen der Menschen, die Irrungen und Wirrungen von Aberglauben und Wissenschaft, über einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren. Das in aufwändiger Recherche ermittelte Bildmaterial wird von informativen Texten begleitet. Zu jedem Schweifstern wird ausführlich über Bahn und Sichtbarkeit, Entdeckung und Beobachtungen sowie die Aufnahme in der Öffentlichkeit und den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn berichtet. Insgesamt entsteht ein vollständiges Bild dieser spektakulären Himmelsschauspiele.

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