Der Sommerhimmel ist voll faszinierender Sternhaufen und Nebel. Sie alle werden jedoch übertroffen an Größe, Komplexität und Schönheit von einem Gespinst im Sternbild Schwan. Es erstreckt sich über mehr als sechs Vollmond-Durchmesser und besteht aus einem Dutzend einzelner Objekte: der Cirrusnebel. An einem dunklen Standort lässt sich mehr als ein Abend mit seiner Entdeckung verbringen.
Der Nebelkomplex – ein Überrest einer Supernova, die sich vor weniger als 10.000 Jahren ereignete – erstreckt sich über ein Feld von mehr als drei Grad im Durchmesser und besitzt mehrere Katalognummern. Obwohl schon im Fernglas sichtbar und unter dunklem Himmel ab 100mm Öffnung ein wenn auch zarter Genuss, sind 200mm eine sinnvolle Minimalöffnung, um die Eigenart des Cirrusnebels zu erschließen. Mit mehr Öffnung wird der Beobachtungsgenuss noch potenziert.
Vom Sturmvogel zur Hexenhand – im Gespinst des Cirrusnebels
Wenn Sie die Chance haben auf einem Teleskoptreffen durch ein sehr großes Teleskop zu sehen, ist die Beobachtung des Cirrusnebels eine sprachlos machende Erfahrung. Eine regelrechte »Wunderwaffe« für Hobbyastronomen steigert dabei sogare noch den Beobachtungsgenuss (…)
Den Praxis-Tipp von Ronald Stoyan mit wertvollen Detailansichten und ausführlichen Aufsuchhilfen finden Sie in Ausgabe 4 von Abenteuer Astronomie (August/September 2016, Seite 44-47). Das Heft bekommen Sie im gut sortierten Kiosk oder beziehen Sie es direkt bei uns im Abonnement.
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