4000 Liter Diesel versorgen sie mit Energie für nicht weniger als sieben Teleskope, von denen drei aus den USA stammen. Einige dienen intensivem Site Testing: Ist hier wirklich die Luft noch besser geschichtet als auf dem Dome C, wo just die untersten 30 Meter das schlimmste Seeing verursachen? Und sind die Windgeschwindigkeiten tatsächlich besonders gering? Richtige Wissenschaft ist aber auch schon geplant: Die vier chinesischen Teleskope, mit jeweils 14,5cm Öffnung und vier verschiedenen Farbfiltern, werden im kommenden Südwinter ununterbrochen den Himmel beobachten und dabei einen bis zu vier Monate langen »Film« drehen. Veränderliche Sterne, aber auch Transits von Exoplaneten sollten sich darin verraten. Und schon gibt es Pläne für größere Teleskope auf Dome A: Drei Antarktis-Schmidt-Teleskope mit je 50cm Öffnung sind bereits im Bau und sollen 2009 aufgebaut werden. Die Vision sind sogar optische Großteleskope der 4- bis 5-Meter-Klasse: Dank der außergewöhnlichen atmosphärischen Qualität des Standorts, so rechnen Enthusiasten aus, wären sie so leistungsfähig wie ein 15m-Spiegel in Chile. Und statt der vielerorts geplanten 30m bis 50m-Teleskope solle man doch lieber ein 10m-Teleskop auf dem Dome A aufstellen: Trotz aller logistischen Probleme sei das immer noch preiswerter.
Daniel Fischer
Pressemitteilung: www.eurekalert.org/pub_releases/2008-02/tau-ite020108.php | |
Artikel mit weiteren Details: space.newscientist.com/article/dn13281.html | |
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