Augusthimmel mit Sommermilchstraße

Augusthimmel 1.8.2017 22:00 MESZ
Blick an den Augusthimmel am 1.8.2017 22:00 MESZ. Grafik erstellt mit Stellarium

Highlight des Monats ist die lang erwartete totale Sonnenfinsternis in den USA am 21. August. Eine partielle Mondfinsternis ist bei Mondaufgang am 7. August zu sehen. Am Augusthimmel zeigt sich die Sommermilchstraße am Abendhimmel, die sich vom Schützen durch das Sommerdreieck nach Norden zieht. Im Monatsverlauf werden die Nächte rund zwei Stunden länger. Die Sternschnuppen der Perseiden werden in diesem Jahr vom Mond gestört.

Der Blick an den Sternhimmel zu Monatsbeginn um 22:0 MESZ zeigt noch eine von der nautischen Dämmerung erhellte Szene. Im Westen ist  Jupiter im Sternbild Jungfrau zu sehen. Hoch im Südwesten halten sich dank ihrer nördlichen Lage am Himmel die Frühlingssternbilder Bärenhüter, Nördliche Krone und Herkules am Abendhimmel. Im Südsüdwesten lugt der vordere Teil des Skorpions über den Horizont, genau im Süden befindet sich Saturn. Im Südsüdosten ist der Schütze aufgegangen, der von seiner Form an ein Teekännchen erinnert. Zwischen ca. 23:00 und 24:00 MESZ wird er durch den Meridian ziehen d.h. seinem höchsten Stand im Süden erreichen. Leider bleibt er für unsere Breiten selbst dann horizontnah, was den Blick auf das Milchstraßenzentrums mit seinen Sternwolken, Sternhaufen und Nebeln einschränkt. Zu Monatsanfang wird der abendliche Sternhimmel zudem vom zunehmenden Mond erhellt.

Sternschnuppen am Augusthimmel

In der Nacht vom 12. auf den 13. August tritt das Maximum der Perseiden ein. Der noch zu fast 3/4 beleuchtete Mond erhellt ab ca. 23:00 MESZ die Nacht. Der Blick auf schwächere Sternschnuppen ist dadurch gestört. Allerdings sind bei den Perseiden auch immer ein paar hellere Exemplare dabei. Eine Beobachtung, bei der man sich vom direkten Mondlicht abschirmen sollte, lohnt sich also trotzdem.

Partielle Mondfinsternis am 7. August

Diese Finsternis ist im deutschen Sprachraum schwierig zu beobachten. Zwischen 19:23 und 21:18 MESZ taucht der südliche Mondteil zu maximal 25% in den Kernschatten der Erde ein. Das Maximum ist um 20:20 MESZ. Für 50° Nord und 10° Ost geht der Mond erst um 20:43 MESZ auf, das Geschehen ist also eher im Osten Deutschlands und Österreichs in der Dämmerung zu sehen. Von der totalen Sonnenfinsternis am 21. August bekommt man in hiesigen Breiten nichts mit, allerdings ist theoretisch im äußersten Westen und Nordwesten Deutschlands eine winzige partielle Bedeckung der Sonne bei Sonnenuntergang zu sehen. Weitere Informationen zur Mond- und Sonnenfinsternis so wie den Perseiden finden sie in der neuen Ausgabe Abenteuer Astronomie 10. Viel Spaß beim Beobachten!

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