Die für Europa „schwierige“ partielle Mondfinsternis am Abend des 7. August ist von vielen Astrofotografen als eine Herausforderung angenommen worden, und sie haben sie gemeistert. Das Internet – von Foren über Facebook bis Twitter – quoll schon bald über vor oft ästhetisch ansprechenden Bildern des noch geröteten Vollmonds mit fehlendem Stück im oder kurz nach dem Aufgang vor Dämmerungshimmel. Nicht nur aus dem Osten des deutschen Sprachraums sondern von fast überall stammen überzeugende Bilder, und vielerorts spielte in den kritischen Minuten auch das Wetter mit.
Etliche erfolgreiche Beobachter dokumentierten ihre Ergebnisse in flinken Blog-Artikeln, so etwa aus der Wedemark, aus Dreieich, von der Burg Frankenstein, aus Treppendorf und aus München. Öffentliche Beobachtungen, so sie denn ein freier Osthorizont überhaupt erlaubte und sie in den Medien beworben wurden, kamen in der Regel gut an. Der Autor indes schwebte über allen Dingen – nicht mit Absicht, aber der Rückflug von einem Astro-Urlaub aus La Palma musste just an diesem Abend stattfinden. Auf der Strecke von Madrid nach Düsseldorf konnte ein freies Fenster auf der rechten Seite zu einer Mondwarte umgewandelt werden: Kurz nach 21:00 MESZ ging der Mond tatsächlich auf, noch eine Weile immer wieder von auch in 11 km Flughöhe erstaunlich zäher Bewölkung gestört. Aber dann gelangen eine Reihe Aufnahmen über dem Südosten Frankreichs von der letzten Viertelstunde der partiellen Phase und dem Mond noch tief im Halbschatten – der Übergang war unter diesen kuriosen Bedingungen eher fließend, die Mondfinsternis aber ausgesprochen auffällig.
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