Sie sind zehnmal heller als eine typische Supernova des Typs Ia, strahlen anfangs ungewöhnlich viel UV-Licht aus, und ihre Helligkeit fällt anschließend schneller als durch Radioaktivitätsheizung zu erklären wäre: Bereits sechs Fälle dieser bisher übersehenen Art von wasserstofffreier Sternexplosion sind jetzt identifiziert worden, die meisten Funde der Palomar Transient Factory, die schon über 1000 Supernovae entdeckt hat und damit für das Aufspüren seltener Exoten prädestinert ist. Zwei Erklärungen schlagen die Entdecker des Phänomens vor: Vorgängersterne mit 90 bis 130 Sonnenmassen, die vorher heftig pulsierten und viel Gas in den Raum verloren, in das die Ejekta der Supernova dann rammen. Oder einen Magnetar im Zentrum, einen Neutronenstern mit ungewöhnlich starkem Magnetfeld, als Energielieferant. Was auch immer diese speziellen Supernovae antreibt (die vorerst nach ihrem Prototypen »SN 2005ap-like« bezeichnet werden): Dank ihrer Absoluthelligkeit um –22M, die sie lange halten, sind sie noch bei hohen Rotverschiebungen zu entdecken.
Daniel Fischer
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