Gleichwohl erlebt der Komet, der am 9. September zum ersten Mal seit seiner Entdeckung 2001 ins Perihel zurückgekehrt war, seit dem 13. Oktober einen typischen Ausbruch: Die innerste Koma erschien mit einem Mal sternförmig, die äußere nahm eine Parabelform mit scharfem Rand und hoher Flächenhelligkeit an, und die Helligkeit stieg sprunghaft, wenn auch nur um bescheidene 2m. Das Bild des 2m-Faulkes-Teleskops in Australien hier entstand drei Tage später und zeigt eine expandierende Staubhülle wie einst bei Holmes. Bei starker Bildverarbeitung mit einem sogenannten Rotationsgradientenfilter werden auch Feinstrukturen in dieser Koma sichtbar, die ebenfalls an das große Vorbild erinnern: ein innerer Schweif nach hinten und mehrere Staubjets zur Seite und nach vorne. In den Wochen vorher war die Koma eher tropfenförmig gewesen: Der Kern sonderte deutlich weniger Staub ab, der dann gleich vom Strahlungsdruck der Sonne nach hinten gedrückt wurde. In der Woche nach dem Ausbruch mit seinem einmaligen großen Staubeintrag nahm die Koma allmählich wieder diese Form an.
Daniel Fischer
3 Tage nach dem Ausbruch: faulkes-telescope.com/news/2245 | |
5 Tage nach dem Ausbruch: astrosurf.com/nazaret/images/cometas/217/217-091018-J47.jpg |
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