Am frühen Abend des 17. November 2018 steht der Terminator zwar schon etwas westlich der Wallebene Pitatus (101km), trotzdem lässt sich der Einschlag noch gut beobachten. Der Mond kulminiert zur besten Tagesschauzeit gegen 20 Uhr. Benannt wurde der Krater 1935 offiziell nach dem italienischen Astronomen und Mathematiker Pietro Pitati.
Wallebene mit Hügel
Halb eingebettet in der zerklüfteten Hochlandregion der südlichen Mondhemisphäre fällt Pitatus mit seinem dunklen lavagefluteten Grund auf. Im südlichen Abschnitt des Kraters gehen die Wälle fast nahtlos in das helle Hochlandgestein über. Im Norden ragt der Kraterwall noch ein wenig über das Niveau des Mare Nubium (Wolkenmeer). Pitatus ist weitgehend mit Lava gefüllt. Trotzdem ist etwa mittig des Kratergrunds ein Zentralberg mit 500m Höhe vorhanden: ein einzelner massiver Gipfel mit einigen sehr kleinen Hügeln in nordwestlicher Richtung davon.
Rillensystem am Rand
Das Rillensystem von Pitatus ist auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu finden, schmiegt es sich doch auf fast der gesamten Länge am inneren Wall entlang.
Im nordwestlichen Segment findet man den breitesten Abschnitt des Rillensystems. Dort ist die Hauptrille am leichtesten zu beobachten und wird in einem Teleskop mit mittlerer Öffnung sichtbar. Einige sehr schmale Rillen verlaufen zur Mitte der Wallebene. In einem Teleskop mit großer Öffnung kann die eine oder andere von ihnen bei ruhiger Luft gesichtet werden. Lambert SpixAnzeige
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