Wie das exotische Himmelsobjekt Sedna auf seine von allen anderen Bestandteilen des Sonnensystems isolierte Bahn — 76 bis 975 Astronomische Einheiten Sonnenabstand, 12000 Jahre Umlaufszeit — geraten ist, weiß man auch gut fünf Jahre nach seiner Entdeckung nicht. Und die Erwartung, bei einer intensiven Durchmusterung des äußeren Sonnensystems mit der 1,2-Meter-Schmidtkamera des Palomar Observatory bald weitere Vertreter seiner Art zu finden, hat sich auch nicht erfüllt: 53 Objekte des Kuiper-Gürtels oder Centauren zwischen diesem und dem inneren Sonnensystem wurden aufgespürt, sonst nichts. Trotz 21,3m Grenzgröße im Roten und 12000 Quadratgrad, die durchforstet wurden: Andere Sednas wären bis in 1000AE Entfernung nachzuweisen gewesen. Sehr harte Schlüsse über deren Fehlen sind angesichts der Beschränkungen der Suche allerdings nicht möglich: Da draußen kann noch manches der Entdeckung harren. Daniel Fischer
Die Originalarbeit: arxiv.org/abs/0901.4173 |
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