Es klingt verrückt, aber es liegt im Bereich der Möglichkeiten erfahrener Sternfotometriker auch in Amateurkreisen: Zu messen sind die streifenden Durchgänge des bisher einzigen bekannten Planeten des Sterns GJ 436, dessen Helligkeit von 10,7m dabei um weniger als 1/100 Größenklasse absinkt. Entscheidend sind die Lichtkurven der Transits und ihre genauen Zeiten: Die verändern sich nämlich auf erstaunliche Weise. Und nun gibt es ein Modell, nach dem eine »Supererde« mit nur 5 Erdmassen an der Bahn des größeren Planeten zerrt und sie spürbar verzerrt. Amateurastronomen haben damit die Chance, die Existenz eines schon fast erdähnlichen Planeten nachzuweisen – wer hätte das vor noch einem Jahrzehnt für möglich gehalten. Daniel Fischer
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