Für den heutigen »Blick zum Mond« am 15. Juli 2018 benötigt man nur leichtes Gepäck, denn ein Fernglas genügt, um die Highlights des Abends zu beobachten. Zwei Tage nach Neumond steht die sommerliche junge Mondsichel in der späten Abenddämmerung tief am Westhimmel.
Zweifach eingerahmt
Die zarte Mondsichel ist alleine schon einen Blick zum Himmel wert. Zeigt sich doch jetzt auch das Phänomen des sogenannten Erdscheins. Sonnenlicht, das von der Erde reflektiert wird und so die im Schatten liegenden Areale des Mondes beleuchtet. Eingerahmt wird der Anblick an diesem Abend aber von einer Begegnung zweifacher Art. Nahe unserem Trabanten steht die strahlend helle Venus und der schwächer leuchtende Regulus, der »Hauptstern« des Löwen. Die Venus befindet sich dabei einige Monddurchmesser östlich der Mondsichel und Regulus nur etwa drei Monddurchmesser südwestlich davon.
Günstige Libration
Wer den Mond danach noch etwas genauer durch das Fernglas betrachten möchte, sollte das tun, denn jetzt ist eine gute Gelegenheit, drei Mondmeere am östlichen Mondrand zu identifizieren, die bei ungünstigen Librationsverhältnissen fast hinter dem Mondrand verschwinden: das Mare Humboldtianum (Humboldtmeer), das Mare Marginis (Randmeer) und das Mare Smythii (Smythmeer). Lambert Spix
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