Sonne als Antrieb der globalen Erwärmung endgültig vom Tisch

Die tollsten Mechanismen haben sich die (letzten verbliebenen) Zweifler an der menschlichen Ursache der globalen Erderwärmung der vergangenen Jahrzehnte einfallen lassen, mit denen Veränderungen auf der Sonne die Schuld gegeben werden könnte. Doch nicht nur liess sich bislang kein überzeugender Mechanismus finden (und just der »Klassiker« Sonnenaktivität/ Kosmische-Strahlung/ Wolkenbildung hat arge Probleme bekommen): Es zeigt sich auch, dass in den letzten 20 Jahren sämtliche Trends der Sonne das falsche Vorzeichen hatten, selbst wenn geheimnisvolle Verstärkungseffekte am Werke gewesen wären! »Der beobachtete schnelle Anstieg der globalen Mitteltemperazur seit 1985,« so die vielbeachtete Studie, »kann nicht der Variabilität der Sonne zugeschrieben werden, egal welcher Mechanismus herangezogen wird und egal um wieviel die Variation der Sonne verstärkt wird.« Das ist »der letzte Nagel im Sarg für die Leute, die die Sonne für die gegenwärtige globale Erwärmung verantwortlich machen möchten,« schließt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf (zitiert in Nature vom 5.7.2007 S. 8-9): Lediglich auf längeren Zeitskalen mag ein solares Signal im Klima der Vergangenheit stecken.
Schwankungen des Sonnendurchmessers mit der Aktivität mit einem Mini-Teleskop gemessen?
Kann man dieser Statistik glauben? Da wurde mit einem winzigen Teleskop mit 2,5 cm Öffnung, dessen Pixel 5 Bogensekunden messen (dem CFTD1), 18 Jahre lang ständig die Sonne fotografiert – und nun glaubt man, in den über 4000 Bildern eine Variation (peak-to-peak) von 0,14±0m01 Bogensekunden in Phase mit der schwankenden Sonnenaktivität erkennen zu können, wobei der Durchmesser während der Maxima der Zyklen 22 und 23 am größten war. Eine Überprüfung durch unabhängige Daten gestaltet sich leider schwierig: Messungen mit dem MDI-Instrument auf SOHO zeigen in einem kürzeren Zeitraum weit geringere Variationen (Emilio et al., Ap.J. 660 [10.5.2007] L161-3), dafür aber eine leicht schwankende Abplattung der Sonne. Und die Auswertung der Perlschnurphänomene bei Sonnenfinsternissen durch die International Occultation Timing Association sollte zwar im Prinzip ebenfalls eine Genauigkeit von 1/10 Bogensekunde bei der Bestimmung des Sonnendurchmessers erreichen können (Mitt. D. Dunham vom 15.6.2007), aber die Rechnungen sind immer noch in vollem Gange …

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*