Mit der Entdeckung des ersten Pulsars vor 50 Jahren begann ein spannendes und völlig neues Kapitel der Astrophysik.
Pulsare gehören zweifellos zu den verrücktesten und faszinierendsten Objekten im Universum. Sie sind der Inbegriff der Extreme: Ihre Dichte, íhre Rotation, ihre Magnetfelder, ihre Gravitation – an Pulsaren ist einfach alles extrem. Sie entstehen in gewaltigen Supernovae und können selbst Ursache energiereicher Sternexplosionen sein. Entdeckt wurde der erste Pulsar vor genau 50 Jahren. Manche hielten ihn damals für eine Botschaft Außerirdischer.
Im Sommer 1967 machten Radioastronomen der Universität Cambridge am Mullard Radio Astronomy Observatory eine verblüffende Entdeckung. Mit einem neuen Radioteleskop, das aus einem 470 Meter langen und 45 Meter breiten Antennenfeld aus 2048 Antennen, über 1000 Holzpfosten sowie 190 Kilometern Draht und Kabeln bestand, hatten sie Beobachtungen bei 81,5 MHz durchgeführt. Die 24-jährige Doktorandin Jocelyn Bell war mit der Auswertung der Daten beschäftigt und stieß am 6. August 1967 auf ein erstes Signal, das sich nicht zuordnen ließ. Ein paar Monate später, am 28. November, tauchte es wieder auf und mit der höheren Zeitauflösung des Empfängers wurde das Signal immer seltsamer.
Seltsames Radiosignal
Das extrem regelmäßige Radiosignal von CP 1919 im Sternbild Füchschen verblüffte alle, denn es schien mit der außerordentlichen Regelmäßigkeit von 1,337 Sekunden zu pulsieren, also zu blinken. Nachdem alle möglichen Störquellen ausgeschlossen werden konnten, war die Hauptfrage: Was für ein astronomisches Objekt sollte mit einer derartigen Präzision pulsieren, so dass man seine Uhr danach stellen konnte (…)
Lesen Sie den ausführlichen Artikel über die Pulsare, von Nico Schmidt, in der Ausgabe 11 (Oktober/November 2017) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie am Kiosk, direkt bei uns im Abonnement oder im Oculum Shop.
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