M wie Messier – Messier-Objekte, die die Astronomie veränderten

Abb.: Eine Aufnahme des Krebsnebels M 1 des Weltraumteleskops Hubble

Der Messier-Katalog stellt für viele Amateurastronomen heute eine Art Wegweiser zu den interessantesten Deep-Sky-Objekten am nördlichen Himmel dar. Doch auch für die Wissenschaft ist er eine wahre Fundgrube. Viele bedeutende Entdeckungen wurden in oder mithilfe von Messier-Objekten gemacht. Wir stellen sechs spektakuläre Beispiele vor.

M wie Magnetfeld – M 1 und das Ende eines Sterns

Im Jahr 1054 registrierten Astronomen in Japan und China das Erscheinen eines neuen Sterns am Himmel. Dieser »Gaststern « im Sternbild Stier war, so die historischen Überlieferungen, für einige Wochen sogar hell genug, um ihn am Taghimmel erkennen zu können. Ohne es zu wissen, waren die damaligen Himmelsbeobachter Zeugen einer Supernova-Explosion geworden, also des explosiven Endes eines massereichen Sterns. Die Überreste der Supernova sind noch heute am Himmel zu sehen und bilden den sogenannten Krebsnebel. Der Nebel ist die Nummer 1 in Messiers Katalog und dürfte eines der am besten untersuchten astronomischen Objekte überhaupt sein.

Wer die Bilder des Nebels betrachtet, die mit modernen Teleskopen entstanden sind, wird sich kaum erklären können, wieso man M 1 auch als Krebsnebel bezeichnet. Die erste Zeichnung des Nebels allerdings, die der irische Astronom Lord Rosse im Jahr 1844 von dem Nebel anfertigte, erinnert tatsächlich an einen Krebs. M 1 ist der einzige Supernova-Überrest unter den 110 Messier-Objekten. Im Zentrum des Nebels befindet sich ein schnell rotierender Neutronenstern. Mit seiner Strahlung bringt der Stern das umliegende Material zum Leuchten. Neutronensterne sind äußerst kompakte Objekte: Sie haben eine Masse, die größer ist als die unserer Sonne, aber nur einen Durchmesser von vielleicht zehn bis zwanzig Kilometern. (…)

Lesen Sie mehr über den Krebsnebel M1, den mysteriösen Nebel M 31 und die Größe des Universums, M 45 und das Entfernungsproblem, M 87 im Virgohaufen und ihr Jet, M 16 und die Säulen der Schöpfung sowie M 3 und die blauen Nachzügler. Den kompletten Beitrag von Stefan Deiters finde Sie jetzt in der Ausgabe 8 (April/Mai 2017, ab Seite 14) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie am Kiosk, direkt bei uns im Abonnement oder im Oculum Shop.

In dieser Ausgabe von Abenteuer Astronomie finden Sie auch Wolfgang Steinickes Beitrag „Von Messier zu NGC – Wie Galaxien, Nebel und Sternhaufen zu ihren Namen kamen“.

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