Kaum dass Jupiter Anfang Juni dem Glanz der Sonnenkonjunktion entwichen war und die ersten noch sehr unscharfen Bilder gelangen, stand fest: In den unbeobachtbaren Wochen im April und Mai hat sich sowohl im Nordäquatorband (NEB) als auch im benachbarten Nördlichen Gemäßigten Band (NTB) eine Menge getan, was sich schon kurz vor dem Verschwinden angedeutet hatte.
Das NEB, das vor der Konjunktion ein Revival-artiges Verhalten gezeigt hatte, scheint in völliges Chaos aufgelöst: dies dürfte jedoch nur eine Phase auf dem Weg zum Wiederentstehen des Bandes sein. Das benachbarte NTB ist dagegen in unbekannter Deutlichkeit bereits zurückgekehrt und präsentiert sich derzeit als zweitauffälligstes Band des Planeten nach dem SEB. Der GRF liegt eher unauffällig in demselben bei 180° Länge (System II).
Auch wenn der Planet erst in der Morgendämmerung hoch genug steht: Beobachtungsversuche lohnen sich angesichts dieser Umwälzungen allemal.
Daniel Fischer & Ronald Stoyan
alpo-j.asahikawa-med.ac.jp/kk12/j120612r.htm |
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