Eigentlich hatte sie schon 2009 starten sollen, doch es fehlte das Geld, rund eine Milliarde Dollar: Mit zwei Jahren Verspätung hat die NASA erst jetzt grünes Licht für die Jupitermission Juno gegeben, mit einem Start im August 2011 und einem Eintritt in den Jupiterorbit 2016. Im Gegensatz zum ersten künstlichen Jupitersatelliten Galileo wird Juno auf eine hochelliptische polare Umlaufbahn geschickt, um mit 10 Instrumenten Schwere- und Magnetfeld sowie die chemische Zusammensetzung des Riesenplaneten zu untersuchen, umfassender als dies Galileo gelang. Bis auf 5000km geht es dabei an die Planetenpole heran. Am Ende soll sich ein Bild des gesamten Planeten und auch der Umstände seiner Entstehung bilden. Mit Juno wird auch zum ersten Mal eine Raumsonde dauerhaft in große Sonnenentfernung geschickt, die ganz ohne Nuklearbatterien auskommt: Riesige Sonnensegel werden Juno ausreichend mit Strom versorgen. Die Sonde ist die zweite der »New Frontiers«-Serie, die mit der Pluto-Mission »New Horizons« eingeleitet wurde. Daniel Fischer
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