Über zwei Drittel aller Spiralgalaxien im heutigen Kosmos besitzen einen zentralen Balken, der durch nicht mehr kreisförmige Sternorbits entsteht: eine Instabilität, die relativ leicht ausgelöst und danach kaum mehr rückgängig gemacht werden kann. Beobachtungen des HST an 2000 Spiralgalaxien zeigen nun, dass vor 7 Mrd. Jahren der Anteil der Balkengalaxien bei nur 20% lag, sich seither also verdreifacht hat: Die späte Balkenbildung fand dabei überwiegend in den masseärmeren Galaxien statt, während die massereichen schon damals einen so hohen Balkenanteil besassen wie heute. Bei ihnen (zu denen auch die Milchstraße gehört) kam es offenbar schneller zu der Instabilität der Sternbahnen, wie auch sonst bei ihnen alles – Sternbildung etc. – beschleunigt ist. Daniel Fischer
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