»Fehlende« Zwerggalaxien durch Strahlungseffekt erklärt?

Es ist ein hartnäckiges Problem der modernen Kosmologie mit ihrer Dunkler Materie etc., die das Universum als Ganzes so gut beschreibt: Sie sagt zugleich viel mehr Zwerggalaxien in der Nachbarschaft großer Galaxien voraus als trotz intensiver Suche insbesondere rund um die Milchstraße gefunden werden konnten. Ein neuer Erklärungsansatz macht dafür nun die starke Strahlung der ersten Sterne der Milchstraße verantwortlich: Sie trieb – in der aufwändigen Computersimulation Via Lactea II – so viel Gas aus den Zwergen in spe, dass es in vielen schlicht nicht mehr für Sternentstehung reichte. Demnach müsste die Milchstraße von Scharen gescheiterter Zwerggalaxien umgeben sein, im Wesentlichen Klumpen aus Dunkler Materie – diese nachzuweisen, ist praktisch unmöglich.

Daniel Fischer

Pressemitteilung des 1. Autors:
astro.u-strasbg.fr/~ocvirk/PR1.html

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