Zwei unanbhängige Neu-Analysen alter Hubble-Aufnahmen des Sterns Fomalhaut zeigen klarer als bisher, dass tatsächlich ein helles Etwas am Rande der Staubscheibe um den Stern kreist, das seine Helligkeit auch nicht ändert – aber um was für eine Art von (sonst nirgendwo gesehenem) Objekt es sich handelt, bleibt unklar. Die erstaunliche Helligkeit von »Fomalhaut b« im sichtbaren Licht ist nur durch eine ausgedehnte Staubwolke oder -scheibe zu erklären, und tatsächlich scheint Hubble das Objekt marginal räumlich aufzulösen.
Da andere Teleskope keinerlei Infrarotstrahlung sehen, kann kein großer Planet in dem Staub stecken, ein Körper mit weniger als 2 Jupitermassen aber schon: Der wäre auch durchaus in der Lage, mit seiner Schwerkraft für die Gestalt der Staubscheibe Fomalhauts zu sorgen. Als alternatives Szenario bleibt allerdings – jedenfalls nach einer der neuen Arbeiten – eine Staubwolke als solche im Rennen, die in den letzten 100 Jahren bei der Kollision zweier 100km-Brocken entstanden und noch nicht auseinandergerissen worden ist.
Daniel Fischer
arxiv.org/abs/1210.6620 |
arxiv.org/abs/1210.6745 |
www.oculum.de/newsletter/astro/100/40/6/146.po1ar.asp#9 |
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