2005 FY5 heißt nun Makemake. Betont wird jeweils das „Ma“, denn das Wort ist polynesisch und bezeichnet eine Gottheit aus der Mythologie der Osterinsel: Relativ zügig haben die zuständigen IAU-Gremien dem Namensvorschlag des Entdeckers zugestimmt und das Objekt (allein ob seiner Größe) zugleich in die Klasse der Zwergplaneten verschoben, die es sich nun mit Eris, Pluto und Ceres teilt. Automatisch ist Makemake damit auch ein Plutoid. Weiter offen ist das Schicksal des vierten sehr großen Objekts im Kuipergürtel, 2003 EL61: Weil es hier immer noch Streit um die Entdecker-Ehre gibt (und vielleicht auch, weil der Körper durch extreme Rotation arg unrund ist), ziehen sich Taufe und Kategorisierung weiter hin. Kuriosum am Rande: Ceres hat es möglicherweise in der Frühzeit des Sonnensystems aus dem Kuipergürtel in den Hauptgürtel verschlagen, so dass dieser einzige Zwergplanet diesseits der Neptunbahn ein Ex-Plutoid wäre… Daniel Fischer
Der Fall 2003 EL61: space.newscientist.com/article/dn14318.html | |
Der Fall Ceres: www.sciencenews.org/view/generic/id/34157/title/Ceres_may_be_an_asteroid_impersonator |
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