Auch das noch

Ein neuer Kugelsternhaufen in der Nähe des Galaktischen Zentrums ist bei einem systematischen Suchprogramm entdeckt worden: Kandidaten aus der IR-Durchmusterung 2MASS wurden systematisch mit dem NTT der ESO untersucht. FSR 1735 ist nur 10 000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße entfernt, wo viel Staub und Gas den Durchblick erschwert: Noch mehr Kugelhaufen könnten sich dort verstecken.

Ein detailliertes Bild der Überschall-»Geschosse« im Orionnebel ist Gemini Nord mit seiner neuen Adaptiven Optik mit Laserstern gelungen. Das Phänomen – vielleicht die Spur einer früheren Supernova – ist schon seit 1983 bekannt: Die Gasblasen jagen mit 400 km/s durch den Nebel.

Hier rotiert der Sechseck-Vortex des Saturn-Nordpols

Wolken-Hexagon (1)
Wolken-Hexagon (1)
Wolken-Hexagon (2)
Wolken-Hexagon (2)

Schon von den Voyager-Sonden entdeckt, entzieht sich das 25 000 km große; Wolken-»Hexagon« des Planeten immer noch einer Erklärung: Die Seiten sind fast genau gleich lang und praktisch gerade, und die Struktur rotiert stabil um den Nordpol – hier im thermischen IR »verfilmt« von der Infrarotkamera Cassinis, da sich der Pol Saturns derzeit im permanentem Schatten befindet. Ein Gegenstück am Südpol gibt es nicht, dafür einen stabilen Hurrikan mit einem riesigen Auge.

Das detailreichste Bild des Kleinen Roten Flecks auf Jupiter – dem ehemals Weissen Oval BA – ist New Horizons einen Tag vor dem Flyby gelungen (rechts): Die komplizierten Wolkenmuster zeugen noch von der turbulenten Geburt des Wirbelsturms bei der Fusion dreier kleinerer. • Zwei neue weisse Flecken sind soeben auf dem Planeten entdeckt worden. • New Horizons & Rosetta beobachten jetzt gemeinsam den Jupiter, während G. Hahn hat aus New-Horizons-Bildern eine Pol-Ansicht erstellt – und New Horizons hat die ersten (Falsch-)Farbbilder von Jupiter und Io geliefert – hat.

Amateure dürfen mit dem Satelliten MOST beobachten, einem kleinen kanadischen Photometriker von der Größe eines Koffers im Orbit, der z.B. nach Transits von Exoplaneten suchen kann. • Videobilder der Erde – auch bei Nacht – liefert LAPAN-TUBSAT, der jüngste aus der Serie der Berliner Minisatelliten.

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