Wenn wieder einmal ein Kleinstplanet die Erdatmosphäre getroffen hat und in einer Luftexplosion vergeht, die der Sprengkraft von tausenden Tonnen TNT entspricht, dann war das ein Zufall – denkt man gemeinhin. Spanische Impaktforscher sehen jetzt aber bei 33 solcher Ereignisse seit dem Jahr 2000 ein deutliches Muster: Viel zu häufig, sagen sie, traten solche Impakte an nahe benachbarten Kalendertagen auf. Und das bedeute, dass planetare Störungen – v.a. durch den Jupiter – die Bahnen von Kleinplaneten auf Erdkurs sortierten und daher Treffer in bestimmten Intervallen jedes Jahr deutlich wahrscheinlicher seien. Nur ein Artefakt der immer noch kleinen Fallzahl – oder eine fundamentale Entdeckung im Sonnensystem?
Daniel Fischer
arxiv.org/abs/1409.0452 |
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