Zur Monatswende Januar/Februar überraschte der Rote Planet mit einem bis dato noch nicht beobachteten Phänomen: Über die abschmelzende nördliche Polkappe zog ein regional begrenzter Staubsturm. Offenbar wurden die gerade vom (Kohlendioxid-)Eis freigelegten Sandfelder am Rand der Polkappe durch die dort herrschenden Winde leicht mobilisiert.
Derweil schmilzt die Polkappe weiter ab, von den bekannten Eisinseln und der Rima Tenuis, die sich als dunkle Markieru im fortschreitenden Abschmelzprozess bildet, ist derzeit noch nichts zu sehen. Trotz des kleiner werdenden Scheibchendurchmessers sind visuelle und fotografische Beobachter weiterhin angehalten, den Roten Planeten im Auge zu behalten. Die Rubrik »Planeten aktuell« auf interstellarum.de zeigt bereits zahlreiche Bilder aus der laufenden Sichtbarkeit.
Ronald Stoyan
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