Wie sehr sich visuelle Beobachter auch anstrengten, mit und ohne optische Hilfsmittel von Feldstechern bis zu dichten Filtern: Die Mondfinsternis am Morgen des 6. August war am Himmel schlicht nicht eindeutig zu erkennen. Ein alter Erfahrungswert scheint damit bestätigt, dass der Mond mindestens zu zwei Dritteln (statt wie jetzt zu zwei Fünfteln) in den Halbschatten eindringen muss, damit dieser auffällt. Ganz anders ist das für digitale Kameras: Blinkte man Bilder, die vor der Finsternis und während der maximalen Phase entstanden waren, oder subtrahierte man sie sorgfältig voneinander, war der Schatten „unten links“ auf dem Vollmond problemlos zu erkennen.
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