Absolut nichts kann das Spitzer Space Telescope bei 4,5µm Wellenlänge an jener Stelle in der Staubscheibe um den Stern Fomalhaut sehen, wo das Hubble Space Telescope im sichtbaren Licht einen langsam wandernden hellen Punkt geortet hat, scheinbar ein Planet auf seiner Bahn: Wenn dies ein junger massereicher Planet wäre, müsste er aber eine starke Infrarot-Signatur besitzen. Das Problem der ungewöhnlich großen visuellen Helligkeit des Objekts bei 600nm – 800nm war schon den Hubble-Beobachtern aufgefallen, die sich einen Planeten mit einem dicken Staubring erdachten, der viel Licht von Fomalhaut reflektiert. Jetzt sieht es eher danach aus, dass hier lediglich eine kompakte Staubwolke – unbekannter Herkunft – unterwegs ist, in der allenfalls noch ein Planet von Saturnmasse unter Spitzers Nachweisgrenze versteckt sein könnte. Oder auch gar keiner: Ein abschließendes Urteil ist derzeit nicht möglich, aber dass das von Hubble gesehene Licht direkt von einem Planeten stammt, scheint nun praktisch ausgeschlossen.
Daniel Fischer
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