
Am 19. Februar erstrahlt der Abendstern Venus im größten Glanz. Venus ist in diesen Wochen optimal zu sehen. Auch für Teleskopbeobachter wird sie immer interessanter.
Wer in den letzten Tagen abends nach Westen geblickt hat, dürfte Venus kaum übersehen haben. Der Abendstern leuchtet momentan mit erstaunlicher Brillanz und ist bis nach 21:00 zu beobachten. Die Helligkeit erreicht zur Zeit beeindruckende Werte. Seit dem 2. Februar bis Anfang März liegt sie bei stolzen -48. Dass am 19. Februar ein Maximum erreicht wird ist somit eher von theoretischem Interesse – der Effekt spielt sich im hinteren Nachkomma-Bereich ab. Für Sternfreunde reicht es zu wissen: Venus ist jetzt optimal zu sehen.
Größter Glanz und großer Sonnenabstand

Abnehmende Sichel im Teleskop
Venus wird die Erde am 25. März auf ihrer Innenbahn überhohlen (untere Konjunktion). Momentan kommt sie uns jeden Tag etwas näher, wobei wir zunehmend auf ihre dunkle Nachtseite blicken. Im Teleskop sind das die spannensten Tage für Venusbeoachter. Die Sichel wird größer und dabei immer schmaler. Am 19. Februar (größter Glanz mit -485) ist die Venus zu 25% beleuchtet und hat einen Durchmesser von knapp 41″. Danach geht es immer schneller: Schon am 8. März zeigt die dann 52″ große Venus nur noch 10% ihrer strahenden Tagseite. Am Tag der unteren Konjunktion hat die hauchfeine 1%-Sichel sogar fast eine Bogenminute Durchmesser. Schon jetzt lohnen Fotoversuche mit einem größeren Tele, um die Venusphase nachzuweisen.
Zugabe Planetenbegegnung

Paul Hombach
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