Wie weit sind die Sterne und Galaxien im Universum entfernt? Diese sehr einfache und doch ungemein wichtige Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Astronomen haben sich dazu eine komplexe Methodik ausgedacht, die oft als »kosmische Entfernungsleiter« bezeichnet wird: Deren Sprossen sind einzelne, sich überlappende Messverfahren, mit deren Hilfe man in immer größere Entfernungen vorstoßen kann.
Wenn einer in Astronomie unbelehrten Person erzählt wird, dass die vielen Sterne, die man in einer klaren und mondlosen Nacht sieht, im Raum verstreute Sonnen, wie unsere eigene, sind, lautet wahrscheinlich die nächste Frage: Wie weit sind die Sterne entfernt?« Diese Aussage aus dem Jahr 1893 von William Wallace Payne, Redakteur von »Popular Astronomy«, ist noch heute gültig. Doch wie können Astronomen eine sichere Antwort auf diese Frage geben?
Blickt man in einer sternklaren Nacht nach oben, sieht man eine Vielzahl von Sternen, manche sind heller, andere weniger hell. Stehen die helleren Lichtpunkte uns nun näher als die lichtschwächeren Sterne oder ist es umgekehrt? Wie weit sind die Nebel und Galaxien entfernt, die in einem Amateurfernrohr sichtbar sind? Und wie tief erstreckt sich eigentlich der Weltraum? Um diese alten Fragen zu beantworten und die dritte Raumdimension zu erschließen, haben Astronomen allerhand trickreiche Methoden entwickelt: Von groß angelegten Expeditionen zur Suche nach dem Erde-Sonne-Abstand bis zum heutigen hochmodernen Astrometrie-Satelliten Gaia (…)
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