Irgendwann in den vergangenen zweieinhalb Jahren ist die einstmals durch ein klares Infrarotsignal erkennbare Staubscheibe um den 10 Mio. Jahre jungen Stern TYC 8241 2652 nahezu spurlos verschwunden: eine in ihrer Geschwindigkeit frappierende Beobachtung, die sich bislang einem sinnvollen theoretischen Verständnis entzieht! Bei 11µm Wellenlänge war die Scheibe vor 2009 rund 30-mal heller als die Photosphäre des Sterns, Mitte 2009 dann nur noch 13-mal so hell – und jetzt ist da fast überhaupt keine Infrarotstrahlung mehr zu erkennen.
Deren Intensität vor dem mysteriösen Vorgang deutet auf die aktive Bildung terrestrischer Planeten hin, aber den Beobachtern ist bislang kein wirklich plausibler Mechanismus eingefallen, wie es dabei zum plötzlichen Verschwinden fast allen Staubs kommen könnte: Solche Scheiben sollten sich auf einer Zeitskala von mindestens 1000 Jahren verändern. Aber was auch immer bei TYC 8241 2652 geschehen ist (vergleichbar erstaunlich wäre ein schlagartiges Verschwinden aller Saturnringe): Es könnte ein wichtiger Schritt bei der Entstehung felsiger Planeten sein, weshalb sich Theoretiker wie Beobachter noch intensiv mit dem System beschäftigen dürften.
Daniel Fischer
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