Wenn überhaupt, dann ist der erste neue Komet des Jahres C/2006 A1 (Pojmanski) nur ein paar Tage lang in Deutschland leidlich gut zu beobachten: Auf seiner praktisch senkrecht auf der Ekliptik stehenden Parabelbahn weilt er derzeit bei -63° Deklination, erscheint aber etwa am 3. März tief in der Morgendämmerung und sollte vom 7. bis 9. März am besten zu sehen sein. Dann steht Pojmanski zu Beginn der astronomischen Dämmerung knapp 20° hoch und ist nur etwa eine halbe Größenklasse schwächer als im Maximum um den 27. Februar: Eine normale Entwicklung vorausgesetzt, dürfte noch mit etwa 8,1m gerechnet werden, pessimistischere Modelle erwarten nur 10m, jüngste visuelle Schätzungen der Helligkeit lassen dagegen auch 6m möglich erscheinen. Danach gesellt sich leider der immer voller werdende Mond zum Kometen, der Morgen für Morgen langsam höher steigt und verblasst, wobei der Winkelabstand des Störenfrieds wenigstens in der Nähe von 140° bleibt.
Mitte März steht dann der Komet bei Dämmerungsbeginn rund 30° hoch und ist eine Größenklasse schwächer geworden, während die Mondphase wieder abnimmt; am Monatsende ergibt sich überdies eine marginale Abendsichtbarkeit des dann wohl schon Richtung 10m strebenden Kometen. Entdeckt wurde Komet Pojmaski am 1. Januar auf einer Aufnahme der All Sky Automated Survey, die polnische Astronomen auf Las Campanas in Chile in einem 180-mm-Teleobjektiv (f/2,8) und einer CCD-Kamera betreiben, später wurde er auch auf einer ASAS-Aufnahme vom 29.12.2005 gefunden – und auf den öffentlich zugänglichen UV-Bildern des SWAN-Instruments auf dem Satelliten SOHO wurde der Komet nur sieben Stunden nach seiner Meldung durch Grzegorz Pojmanski von der Universität Warschau ebenfalls unabhängig aufgespürt. Visuelle Schätzungen der Helligkeit lagen Mitte Januar bei 10m. Keine Sensation scheinen derweil die Quadrantiden 2006 geworden zu sein, die es nach der ersten IMO-Auswertung nur auf eine maximale Zenitstundenrate von rund 80 brachten.
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