Mit etwa –1m wurde sie so fast hell wie der Sirius und dürfte die hellste je am Himmel beobachtete klassische Nova-Explosion gewesen sein: die Nova Aquilae 1918 alias V603 Aql. Jetzt gibt es auch die bei weitem genaueste Lichtkurve ihrer Entwicklung nach 1938, als der Ausbruch endgültig vorbei war und sie wieder die ursprüngliche Helligkeit von 11,m4 im Blauen hatte.
Aus 22721 neu reduzierten Helligkeitsmessungen – die meisten visuelle Schätzungen aber auch 538 Fotoplatten der Sternwarte Sonneberg – ergibt sich ein langsamer aber stetiger Abfall seither um 0,m44/Jahrhundert, überlagert allerdings von Schwankungen um Zehntel Größenklassen auf Zeitskalen von Jahrzehnten. Doch der langfristige Trend über die letzten 75 Jahre – noch nie wurde dergleichen überhaupt eindeutig gemessen – passt gut zum »Winterschlafszenario« der klassischen Novae.
Daniel Fischer
arxiv.org/abs/1310.6802 |
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