Auf Bildern des Very Large Telescope der ESO durch V- und R-Filter waren über 16 000 Sterne des Haufens identifiziert und die Leuchtkraftfunktion der Hauptreihensterne ermittelt worden: Erwartet hätte man mit abnehmender Helligkeit, also geringerer Masse, eine immer grössere Zahl von Sternen, wie es bei anderen Kugelhaufen und auch sonst in der Milchstraße der Fall ist. Doch bei M 12 ist es ganz anders: Es gibt von allen Massen ziemlich genau gleich viele Sterne! Nur zwei Kugelsternhaufen mit einer ähnlichen Abweichung sind bekannt, und bei beiden – NGC 6712 und Pal 5 – steht ausser Frage, dass sie das Gezeitenfeld der Milchstraße stark in Mitleidenschaft nahm: Die masseärmeren Sterne werden dabei natürlich am einfachsten entrissen. Bei Pal 5 bilden sie sogar einen sichtbaren »Schweif«. Sofern die ursprüngliche Sternbildung in M 12 nicht eine völlig von der Norm abwich, wofür es aber keinerlei erkennbaren Grund gäbe, kann seine »flache« Massenfunktion nur bedeuten, dass auch dieser Haufen kräftig »gestrippt« wurde. Und tatsächlich gibt es bereits eine alternative Orbitberechnung für ihn, die ihn tief in die Galaxis führt und seine theoretische Lebensdauer fast halbiert – und nach der es um Messier 12 schon in 5 Mrd. Jahren ganz geschehen sein könnte.
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